„Auch als erfahrene ReFas sind wir nächstes Jahr definitiv wieder dabei“

Im November 2023 fand zum zweiten Mal „Das Baurechtsdezernat“ statt. In diesem Seminarformat bereiten Rechtsfachwirtin Isabella Hafkesbrink und Rechtsanwältin Kathrin Heerdt Rechtsanwalt- und Notarfachangestellte (ReFas und ReNos) gezielt auf die täglichen Herausforderungen im Baurechtsdezernat vor. Frau Hafkesbrink konnte krankheitsbedingt leider nicht dabei sein. Rechtsanwältin Kathrin Heerdt sprang in die Bresche, um die Besonderheiten baurechtlicher Mandate zu vermitteln.

Wir sprachen mit drei Teilnehmerinnen, die im Backoffice baurechtlich spezialisierter Kanzleien aktiv sind. Im Gespräch verraten Didem Adalya (DONOTH FUHRMANN TÜXEN), Babette Förster und Antje Wazery (beide KUNKEL), warum das Seminar mehr als nur fachlichen Input bietet.

 

Wie hat Ihnen „Das Baurechtsdezernat“ insgesamt gefallen?

Didem Adalya: Ich fand das Seminar sehr spannend. Es war interessant andere ReFas kennenzulernen und zu sehen, das in jeder Kanzlei unterschiedlich gearbeitet wird.

Antje Wazery: Es gibt viele Quereinsteiger in der Branche, die für eine bunte Mischung sorgen. Es war aufschlussreich auch andere Perspektiven einnehmen zu können. Durch den interessanten Austausch mit den Kolleginnen ist die Zeit schnell vergangen.

Babette Förster: Ich schließe mich an. Das Seminar hatte einen absoluten Mehrwert und wir haben einige neue Erkenntnisse mit nach Hause genommen.

 

Welche Erwartungen hatten Sie an das Seminar und wurden diese erfüllt?

Adalya: Meine Erwartungen waren, die Grundlagen des Baurechts noch besser kennen zu lernen. Ich arbeite seit zwei Jahren in meiner jetzigen Kanzlei. Vorher hatte ich keine Berührungspunkte mit dem Baurecht. Das Rechtsgebiet ist für mich also noch Neuland. Daher war ich begeistert, wie gut Frau Heerdt uns das Baurecht nähergebracht hat.

Förster: Da Frau Hafkesbrink eine Kollegin aus dem Backoffice ist, hatte ich mich sehr auf praktische Tipps von ihr gefreut. Leider konnte sie nicht teilnehmen. Daher werde ich mich für das nächste Seminar auf jeden Fall wieder anmelden, um auch von ihren Erfahrungen profitieren zu können.

 

Was hat Ihnen besonders gefallen?

Adalya: Die lockere Vortragsweise von Frau Heerdt und die vielen Beispiele aus der Praxis haben mir besonders gut gefallen. Mit ihr zusammen hat das Seminar sehr viel Spaß gemacht.

Frau Wazery: Das Seminar war eine gute Auffrischung und der Austausch mit den Kolleginnen war sehr effektiv. Außerdem konnten wir die Perspektive von Frau Heerdt als Rechtsanwältin besser kennenlernen und gleichzeitig unsere Erfahrungen aus dem Backoffice mit ihr teilen und besprechen.

 

Wie haben Sie die Atmosphäre und den Austausch mit den Kolleginnen empfunden?

Adalya: Die Atmosphäre war sehr gut. Wie schon anfangs erwähnt, haben wir schnell festgestellt, dass jede ReFa anders arbeitet – dies betrifft beispielsweise die Aktenführung oder die Nutzung von Softwares.

Förster: Ich habe den Austausch untereinander als sehr positiv wahrgenommen. Von der analogen bis zur digitalen Kanzlei war alles dabei.

Wazery: Ja, genau. Ausnahmslos jede Teilnehmerin stand für einen ausführlichen Austausch bereit. Dadurch waren auch die Pausen sehr angenehm und fast zu kurz (lacht).

 

Inwiefern beeinflusst das Seminar Ihren Arbeitsalltag? Werden Sie zukünftig etwas ändern?

Adalya: Ich habe mir ganz viele Notizen gemacht (lacht und zeigt ihren Notizzettel). Insbesondere was die Digitalisierung unserer Kanzlei und das beA (besondere elektronische Anwaltspostfach) betrifft, habe ich mich anschließend mit meinen Kolleginnen zusammengesetzt und überlegt, was wir zukünftig diesbezüglich ändern können.

Wazery: Wir haben die Bestätigung bekommen, dass wir unsere analogen Anwälte mehr zur Digitalisierung ermutigen und vielleicht auch ein bisschen Druck ausüben müssen (lacht).

 

Was hat Ihnen weniger gut gefallen?

Wazery: Beim nächsten Mal würde ich gerne noch mehr Input bekommen, wie man die Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte bei der Bearbeitung der Akten noch besser und schneller unterstützen kann.

Förster: Ich hätte mir gewünscht, dass wir noch mehr auf das Thema Digitalisierung eingegangen wären. Da die Zeit sehr schnell vergangen ist, würde ich für das nächste Mal ein zweitägiges Seminar empfehlen. Dann ist ein ausführlicherer Austausch mit den Kolleginnen möglich.

 

Würden Sie aufgrund Ihrer Erfahrungen das Baurechtsseminar Ihren Kolleginnen weiterempfehlen?

Adalya: Ich würde das Seminar auf jeden Fall weiterempfehlen. Ich habe meinem Chef schon gesagt, dass ich immer wieder an solchen Seminaren teilnehmen würde.

Wazery: Ich denke, dass das Seminar vor allem für Einsteigerinnen und Einsteiger geeignet ist. Man lernt einige interessante Fachinhalte, die zu Beginn sehr hilfreich sein können.

Förster: Dem stimme ich zu. Trotzdem – auch als erfahrene ReFas sind wir nächstes Jahr definitiv wieder dabei.