Refas nehmen an Baurechtsdezernat teil.

"Die Moderatorinnen waren in der Kombi ein Traum!"

Im Oktober fand erstmals „Das Baurechtsdezernat“ statt. In dem neuen Seminarformat vermittelten Rechtsfachwirtin Isabella Hafkesbrink und Rechtsanwältin Kathrin Heerdt den teilnehmenden ReFas und ReNos die Besonderheiten baurechtlicher Mandate. Wir sprachen mit vier Teilnehmerinnen, allesamt im Backoffice baurechtlich spezialisierter Kanzleien aktiv. Während Neslihan Caki und Vivien Rode bereits über Erfahrungen im Baurecht verfügen, ist das Rechtsgebiet für Karen Czajkowski und Karoline Lindner noch relativ neu. Im Gespräch berichten die vier, inwiefern das Seminar das Leben von ReFas (und Anwält:innen) erleichtern kann.

Wie fanden Sie das Seminar? Welchen Eindruck haben Sie von der Premiere des Baurechtsdezernats?

Neslihan Caki: Ich fand es super. Wenn die Seminare immer so ablaufen, dann war das definitiv nicht mein Letztes.  

Virgina-Vivien Rode: Mir hat das Seminar auch gut gefallen. Die Themenvielfalt war richtig gut und Frau Hafkesbrink und Frau Heerdt haben diese ganz toll vermittelt. Ich habe wirklich gerne zugehört.

Karoline Lindner: Auch meiner Meinung nach war es ein wirklich sehr gutes Seminar. Und ja, Frau Hafkesbrink und Frau Heerdt haben das schön gestaltet und strukturiert.

Karen Czajkowski: Daran kann ich mich nur anschließen. Für uns war die Veranstaltung sehr wichtig, weil wir im Baurecht neu angefangen haben. Frau Lindner ist seit Juli dabei und ich seit August. Deswegen war es super, dass wir dabei sein und uns so mit anderen austauschen konnten. Das Ganze hat uns wirklich etwas gebracht!

 

Was hat Ihnen besonders gut gefallen? Was sind die Stärken des Seminars?

Caki: Der Tagesablauf war gut strukturiert und man hatte genug Pausen, wo man sich mit den anderen Teilnehmern austauschen konnte.  Außerdem waren Frau Hafkesbrink und Frau Heerdt wirklich großartig. Wir haben acht Stunden Informationsinput bekommen und trotzdem war es nie langweilig.  

Rode: Ich habe auch den Moderierenden gerne zugehört und war von der Gestaltung begeistert.

Czajkowski: Mir hat besonders gut gefallen, dass beide Moderatorinnen aus der Praxis kommen und Beispiele bringen konnten. Vor allem Frau Heerdt hat oft lustige Anekdoten erzählt. Dadurch dass nicht nur einfach Fakten unterrichtet wurden und ein gutes Zusammenspiel zwischen den Moderierenden stattgefunden hat, war es besonders aufgelockert. Zudem fand ich es super, dass im Skript Musterbeispiele und Musterschriftsätze genannt wurden.

Lindner: Ja, das war klasse. Durch das Mitlesen kam man immer gut mit.  Viele Inhalte haben mir hier zum Thema „Baurecht“ geholfen, wie zum Beispiel „Streitverkündung“.

 

Haben Sie etwas zu kritisieren? Was könnte man besser machen?

Rode: (überlegt) Das Einzige, was ich zu kritisieren habe, sind die technischen Themen, welche die Kanzlei betreffen, wie zum Beispiel Hardware usw. Die fand ich für uns weniger relevant.

Caki: Ich fand auch manche technischen Themen überflüssig. Zudem waren manche Themen zu detailliert, wie zum Beispiel die Abheftung, Ordnerstruktur oder Aktenablage. Das wäre meiner Meinung nach besser für Azubis oder Neuanfänger geeignet.

Czajkowski: Es wurde viel über Aktenanlage oder Schriftblatterstellung geredet. Das praktizieren die Kolleginnen jeden Tag und sie müssten eigentlich wissen, wie das geht. Auch die technischen Voraussetzungen und die Ausstattung der Arbeitsplätze sind eher für junge Anwälte relevant und nicht für uns. Was ich mir gewünscht hätte, ist, dass mehr Begriffe zu „Baurecht“ geklärt werden. Zudem hätte ich mir ein praktisches Beispiel zum Thema „Abrechnen“ gewünscht, da es im Baurecht Besonderheiten gibt, die man hierbei beachten muss.

Lindner: Ich hätte auch gerne noch einige Begriffe geklärt. Oder Tipps dazu bekommen, was man am Telefon hinterfragen muss, wenn ein neues Mandat anruft, damit der Anwalt nicht nochmal nachfragen muss.

 

Waren die Inhalte relevant für Ihre tägliche Arbeit in der Kanzlei?

Caki: Ich würde sagen, definitiv! Dadurch dass die Moderatorinnen direkt aus der Praxis kommen, konnte man vieles für die eigene Praxis mitnehmen.

Rode: Der Austausch mit dem Moderatorinnen in den Pausen hat viel dazu beigetragen. Die beiden haben so viel Erfahrung aus der Praxis und konnten das gut vermitteln. Das war für meine tägliche Arbeit sehr relevant.

Czajkowski: Es wurden einige wichtige baurechtliche Begriffe geklärt. Außerdem können wir zum Beispiel die Musterschriftsätze bestimmt auch gut verwenden.

Lindner: Grundsätzlich fand ich das Meiste sehr praxisnah. Jedoch kannte ich vieles noch gut aus der Ausbildung, aus der ich gerade komme. Folglich war es eher eine Wiederholung für mich. Ich sehe es aber auch wie Frau Czajkowski, dass die baurechtlichen Themen, die vermittelt wurden, besonders relevant für uns waren.

 

Haben Sie etwas Neues gelernt?

Caki: Ich würde eher sagen, dass meine Kenntnisse aufgefrischt wurden. Aber ich habe auch nochmal neue Sichtweisen zu Inhalten kennengelernt, wie zum Beispiel „Streitverkündung“, und dadurch die Relevanz dieser Themen besser verstanden.

Rode: In manchen Fallakten ist „Streitverkündung“ auch für mich derzeit ein aktuelles Thema und ich wusste anfangs nicht, was der Begriff alles umfasst.

Czajkowski: Wir haben viel gelernt. Der Austausch mit Kolleg:innen war spannend, um einen Eindruck zu bekommen, wie es in anderen Kanzleien läuft.

Lindner: Ich habe etwas Neues zum Geldwäschegesetz aber auch zur Streitverkündung gelernt. Das kannte ich so vorher noch nicht.

 

Wie fanden Sie die Moderation?

Caki: Frau Hafkesbrink und Frau Heerdt waren als Kombination ein Traum. Wir haben uns alle sehr unterhalten gefühlt und es wurde viel gelacht. Sollten die Beiden nochmal ein Seminar geben, würde ich definitiv daran teilnehmen, egal welches Thema es behandelt.

Rode: Ich fand die beiden auch sehr sympathisch. Sie haben gut harmoniert.

Czajkowski: Ich fand die Referentinnen ebenfalls toll, da sie uns sehr motiviert haben. Es war unterhaltsam und man konnte jeder Zeit Fragen stellen.

Lindner: Ich fand auch, dass wir klasse aufgenommen wurden. Sie haben es professionell vorgetragen und alle Argumente unterhaltsam präsentiert.

 

Gab es Interaktion? Hatten Sie die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen?

Caki: Ja, es gab genügend Austausch. Die Teilnehmenden arbeiten in den unterschiedlichen Kanzleien mit verschiedenen Programmen. Hierzu haben wir uns beispielsweise ausgetauscht.

Rode: Ich fand es schön, sich mal mit Kolleginnen auszutauschen, was so im Alltag nicht möglich ist.

Lindner: Ja, vor allem durch die Pausen hatten wir viele Möglichkeiten, uns auszutauschen.

Czajkowski: Dem kann ich mich nur anschließen.

 

Würden Sie das Seminar Ihren Kolleg:innen weiterempfehlen?

Caki: Ja! Wobei ich es eher für Azubis und Kolleginnen mit wenig Erfahrung im Baurecht empfehlen würde, oder auch zur Auffrischung. Einer Auszubildenen bei uns in der Kanzlei habe ich das Seminar schon empfohlen.

Rode: Ja genau, das Seminar ist eher etwas für Baurechts-Einsteiger.

Czajkowski: Ich würde es auch weiterempfehlen, da der Austausch mit anderen Kolleginnen aus anderen Kanzleien sehr schön ist. Zudem kann das Seminar auch für Junganwälte hilfreich sein.

Lindner: Es hat sehr viel Spaß gemacht und man konnte sich sehr gut mit anderen unterhalten. Deswegen würde ich es auf jeden Fall weiterempfehlen.

 

Frau Caki, Frau Rode, Frau Czajkowski, Frau Lidner, vielen Dank für das Gespräch!

 


 

„Das Baurechtsdezernat“, ein Seminar für Rechtsanwalts- und Notafachangestellte
im Baurecht

 

Bei Interesse nehmen wir Sie gerne in die Warteliste auf

Nach der Premiere im Oktober 2022 sind weitere Termine für 2023 in Vorbereitung. Sofern Sie interessiert sind, nehmen wir Sie gerne in unsere Warteliste auf. Schreiben Sie dazu einfach eine E-Mail an tagung@arge-baurecht.com, Betreff: Das Baurechtsdezernat.