Ursprüngliche Idee war es, vor dem eigentlichen Fachprogramm ein passendes Thema so aufzubereiten, dass es vor allem für junge Baurechtler interessant und zugänglich ist. Dieser Fokus ist im Laufe der Zeit mehr oder weniger verloren gegangen. Das wird sich ab November nachhaltig ändern. Denn mit der diesjährigen Herbsttagung übernimmt der Arbeitsgruppe Junge Baurechtler maßgeblich die inhaltliche Organisation der Grundlagenveranstaltung.
Einstieg vereinfachen
„Uns geht es vor allem darum, eine ‚echte‘ Grundlagenveranstaltung zu gestalten“, sagt Dr. Andreas Bahner von der Arbeitsgruppe Junge Baurechtler. Dahinter steckt die Idee, den Einstieg in die komplexe Tagungswelt für die Jüngeren etwas einfacher zu gestalten und auf ihre Bedürfnisse zuzuschneiden. „Die Fachvorträge beschäftigen sich häufig mit derart komplexen Inhalten, dass sich jüngere Kollegen vielleicht nicht in der Lage sehen, auf Anhieb zu folgen“, befürchtet Bahner. Mit einer Grundlagenveranstaltung, die dies berücksichtigt, könne man die Jüngeren deutlich besser „abholen“.
Mehr Interaktion
Dazu gehört Bahner zufolge ein Format, das auf mehr Interaktion setzt. Künftig wird der Tagungsauftakt also aus einem Impulsvortrag bestehen, dem sich eine moderierte Diskussion anschließt. Die Einführung gestaltet ein erfahrener Baurechtler, der im weiteren Verlauf der Veranstaltung die eine oder andere Anekdote aus der Praxis einfließen lassen kann. Junge Kolleginnen und Kollegen erhalten so die Möglichkeit, mit erfahrenen und renommierten Baurechtlern auf Tuchfühlung zu gehen und praxisrelevantes Wissen aufzunehmen.
Eigene Räumlichkeiten
„Wenn man jedoch einem der ‚großen Namen‘ gegenüber steht, den man vielleicht nur von den Buchdeckeln seiner Standardwerke her kennt, kann sich schon mal eine Hemmschwelle aufbauen“, sagt Bahner lachend. Daher werden die Grundlagenveranstaltungen künftig in kleineren Runden in eigenen Räumlichkeiten am Tagungsort stattfinden. Dies unterstützt den Ansatz, eine lockere Atmosphäre zu schaffen, in der es leichter ist, Kontakte zu knüpfen. Die Teilnehmerplätze der Veranstaltung sind jedoch begrenzt und erfordern eine verbindliche Anmeldung.
Auf die „Premiere“ der neuen Grundlagenveranstaltung im Rahmen der 50. Baurechtstagung in München freut sich die Arbeitsgruppe Junge Baurechtler ganz besonders. „Referent und Thema repräsentieren unsere Vorstellung einer neuen Form der Grundlagenveranstaltung aufs Beste“, freut sich Bahner. „Denn der Referent ist sehr renommiert und das Thema äußerst praxisrelevant.“ Wir empfehlen eine rechtzeitige Anmeldung.
Grundlagenveranstaltung zum Auftakt der 50. Baurechtstagung
10. November 2017, 11:30-13:00 Uhr
„Durchführung des Bauprozesses und erfolgreiche Verhandlungsführung aus richterlicher Sicht“
Ulrich Schröder, vorsitzender Richter am OLG, Frankfurt am Main