
„Ich möchte aktiv mitgestalten, wie junge Jurist:innen ihren Weg ins Baurecht finden“, sagt Rechtsanwalt Tobias Köhler. Seine Kollegin im neuen AjB, Rechtsanwältin Sidney Flaig, betont, wie wichtig Sichtbarkeit und Netzwerke für den Nachwuchs sind – gerade in einem Spezialgebiet wie dem privaten Baurecht.
Neben der Weiterentwicklung bestehender Formate wie dem Mentorenprogramm oder der Grundlagenveranstaltung bringen „die Neuen“, zu denen auch Rechtsanwalt Tim Tetz gehört, auch ganz konkrete Ideen mit. Im Mittelpunkt stehen mehr niederschwellige Angebote für Studierende, Referendar:innen und junge Jurist:innen.
Engagement für das private Baurecht
Was treibt die neuen AjB-Mitglieder an? Rechtsanwalt Tobias Köhler bringt es auf den Punkt: „Ich möchte Botschafter des Baurechts sein, um den jungen Kolleg:innen unser spannende Rechtsgebiet näherzubringen, das im Studium leider oft zu kurz kommt.“ Ihm geht es nicht nur um die Vermittlung juristischer Inhalte, sondern auch um die Begeisterung für die Vielseitigkeit und Praxisnähe des privaten Baurechts.
Sein Kollege Tim Tetz ergänzt: „Ich möchte potenzielle Nachwuchskräfte auf die verschiedenen spannenden Aspekte des privaten Baurechts aufmerksam machen, mich aber auch selbst weiterentwickeln und mein Netzwerk erweitern.“
Auch für Sidney Flaig steht der Austausch im Mittelpunkt: „Ich engagiere mich, weil ich überzeugt bin, dass die Förderung junger Baurechtler:innen essenziell für die Zukunft unseres Fachgebiets ist. Es geht darum, Netzwerke zu schaffen und gemeinsam neue Impulse zu setzen.“
Themen mit Zukunft: Digitalisierung, Nachhaltigkeit, neue Formate
Alle drei Neuzugänge bringen klare Vorstellungen mit, welche Themen sie voranbringen möchten. Tobias Köhler sieht den dringendsten Handlungsbedarf nach wie vor in der Sichtbarkeit des privaten Baurechts: „Viele Absolvent:innen wissen gar nicht, dass es neben dem öffentlichen Baurecht auch ein spannendes privates Baurecht gibt. Hier müssen wir mehr Aufklärungsarbeit leisten.“
Sidney Flaig würde den Fokus gerne auf innovative Formate legen, um Theorie und Praxis enger miteinander zu verzahnen: „Ich möchte insbesondere die Digitalisierung im Bauwesen und baurechtliche Nachhaltigkeitsfragen stärker in den Fokus rücken.“ Damit greift sie zwei Megatrends auf, die auch in der Baupraxis zunehmend an Bedeutung gewinnen. Tim Tetz würde gerne „Themen wie Künstliche Intelligenz und Datenrelevanz im Bau- und Jurakosmos stärker beleuchten.“
Niedrigschwellige Angebote für den Nachwuchs
Ein gemeinsames Anliegen der neuen AjB-Mitglieder ist es, den Zugang zum privaten Baurecht zu erleichtern. Geplant sind daher vermehrt niedrigschwellige Angebote für Studierende, Referendar:innen und junge Berufseinsteiger:innen – etwa das Mentorenprogramm der ARGE Baurecht oder auch direkte Kooperationen mit Universitäten. Sidney Flaig betont: „Wir müssen frühzeitig ansetzen, um die Attraktivität unseres Fachgebiets sichtbar zu machen.“
Persönliche Perspektiven: Vernetzung und Inspiration
Was erwarten die drei persönlich von ihrem Engagement? Für Tobias Köhler stehen der Austausch und das Knüpfen neuer Kontakte im Vordergrund:
„Ich freue mich auf den Kontakt zu vielen Kolleginnen und Kollegen, die genauso begeistert vom Baurecht sind wie ich.“ Tim Tetz sieht die Mitgliedschaft als Chance zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung: „Ich freue mich darauf, neue Menschen kennenzulernen, mich auszutauschen und mein rechtliches Know-how auszubauen.“ Sidney Flaig wiederum hofft „auf inspirierende Begegnungen, offenen Austausch und die Möglichkeit, gemeinsam etwas zu bewegen – auch über den eigenen Tellerrand hinaus.“
Wir freuen uns sehr über den frischen Wind, den die drei Neuen in die Arbeitsgruppe junge Baurechtler:innen einbringen. Gemeinsam mit ihren inzwischen erfahrenen Kolleg:innen werden sie die anvisierten Ziele engagiert verfolgen.