Wir sprachen mit Lennart Sasse, Doktorand an der Philipps-Universität Marburg, der in seinem Vodcast die Schnittstelle zwischen Bauvertrags- und Insolvenzrecht unter die Lupe nimmt.
Herr Sasse, worum geht es in Ihrem Vodcast?
Sasse: Mein Beitrag nimmt die Schnittstelle zwischen Bauvertrags- und Insolvenzrecht unter die Lupe. Insbesondere das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Bauunternehmers, das zu einem Zeitpunkt eröffnet wurde, in dem der Besteller vorgeleistet hat, ist von hoher Relevanz. Daneben werden zu Beginn die notwendigen insolvenzrechtlichen Grundlagen abgedeckt.
Was ist das Besondere an „Ihrem“ Thema?
Sasse: Die für das Thema zentrale Frage ist, wie sich in der obigen Konstellation das vom Besteller eingegangene Insolvenzrisiko realisiert. Das Baurecht stellt das Insolvenzrecht aufgrund der für es typischen komplexen Vertragsgegenstände vor große Herausforderungen und macht die Beantwortung der Frage nicht einfach. Höchstrichterlich ist sie in einem wesentlichen Teil zudem unbeantwortet.
Warum sollten sich Ihre Kolleg:innen genau Ihren Vodcast anschauen?
Sasse: Die Insolvenz ist ein der Rechtsordnung allgemein immanentes Risiko. Allein daraus ergibt sich die Notwendigkeit, mit den allgemeinen Folgen, die sie für den Bauvertrag bedeutet, vertraut zu machen. Aus den Herausforderungen, vor die das Baurecht das Insolvenzrecht stellt, folgen zudem insbesondere auf eine Bauinsolvenz zahlreiche komplexe Fragen. Der Beitrag vermittelt einen Überblick darüber, welche dieser bereits höchstrichterlich beantwortet sind und zeigt an den ungeklärten Stellen mögliche Lösungswege auf.
Mängelrechte gegen den insolventen Bauunternehmer nach Erfüllungswahl des Insolvenzverwalters
Vodcast (60 FAO-Minuten) von von Lennart Sasse, Doktorand an der Philipps-Universität Marburg, Absolvent der Zusatzqualifikation Privates Baurecht der Philipps-Universität Marburg und Preisträger des Nachwuchspreises der ARGE Baurecht „Summa cum Bau“ 2021.
Dauer: 60 Minuten / Normalpreis: 70,00 € / Mitgliederpreis 50,00 €
