Erneut hatten wir die Möglichkeit, mit zwei Profis, den Schauspielcoaches Professor Michael Keller und Tobias Schulze über zwei Tage zusammenzuarbeiten und von ihrer langjährigen Erfahrung zu profitieren. Und wie der Name des Seminars schon zusammenfasst:
Es geht nicht darum, uns Baurechtler zu Schauspielern zu machen. Vielmehr haben wir auch diesmal wieder erlebt, dass Kommunikation sehr viel mehr ist als nur die Worte, die wir unserem Gesprächspartner zuwerfen.
Als Anwälte haben wir regelmäßig „Live Auftritte“. Sei es in einem Gerichtstermin oder bei einem Mandantengespräch. Daher vage zu behaupten, dass jeder selbst schon erfahren hat: Die Kommunikation beginnt nicht erst mit dem ersten „Hallo“ oder „Guten Tag“, sondern in dem Moment, in dem wir den Raum betreten und unseren Gesprächspartner wahrnehmen.
Denn wie schon der österreichische Philosoph und Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick es treffend auf den Punkt gebracht hat: Wir können nicht nicht kommunizieren. Ein bewusst eingesetztes Schweigen oder die passende Geste an der richtigen Stelle können unsere Botschaft viel überzeugender machen als ein zusätzliches Argument, dem unser Gegenüber nicht zuhört.
Das haben wir auch in den beiden Tagen an der Ernst Busch erlebt. Durch die kleine Gruppengröße konnten wir alle umso mehr profitieren, unsere Ausdrucksmöglichkeiten trainieren und an unseren „Kommunikationstools feilen“.
Gelungene Mischung
Oft sind es schon Kleinigkeiten auf die unsere Coaches aufmerksam gemacht haben, ein Nicken mit dem Kopf, ein kurzer Blick zu unseren Gesprächspartnern oder eine kurze Pause im Satz, mit denen unser Auftreten überzeugender und authentischer wurde.
Die beiden Tage waren abwechslungsreich und die Zeit ist nur so „davongerannt“. Es war eine gelungene Mischung, zu der natürlich an einer Schauspielschule auch Praxiseinheiten, wie Stimmübungen über „kleine plappernde Kaplane“ und „Wiener Waschweiber“ gehörten, oder Übungen, um unser Gegenüber wahrzunehmen.
Wenn man es nicht selbst erlebt hat, kann man sich kaum vorstellen, wie es praktisch mühelos gelingt, dass eine ganze Gruppe durch den Raum läuft und dann – ohne sich abzusprechen – wie auf Kommando im selben Moment versteinert stehen bleibt.
Ich möchte mich bei Allen bedanken, die diese beiden Tage zu einer großartigen Erfahrung gemacht haben, bei meinen „Mitstreitern“, unseren Coaches und nicht zuletzt den Organisatoren und dem geschäftsführenden Ausschuss der ARGE Baurecht, die dieses Aufbauseminar überhaupt erst möglich gemacht haben.
Mein Fazit: Sollte es noch einmal einen weiteren Aufbaukurs geben, würde ich jederzeit wieder teilnehmen.
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